Die Klimafrage ist die Schicksalsfrage der jungen Generation

Die Junge Union Reinickendorf wirbt für ein Berliner Klimaticket nach dem Vorbild Wiens.

„Die Klimafrage ist die Schicksalsfrage der jungen Generation. Deshalb rücken wir die Umweltpolitik in den Fokus unseres politischen Handelns. Ein Klimaticket schafft Anreize, verstärkt öffentliche Verkehrsmittel zu nutzen und dürfte damit auch bei der rot-rot-grünen Landesregierung auf wenig Vorbehalte stoßen. Eine verstärkte Nutzung des öffentlichen Personen- und Nahverkehrs führt wiederum zur Schadstoffreduzierung in den Metropolen. Deshalb haben uns an Umweltsenatorin Günther gewandt, um zu erfahren, wie sie zu unserem Vorschlag steht.“, sagt der JU-Vorsitzende Marvin Schulz.

Der Geschäftsführer der Jungen Union, Niklas Graßelt, ergänzt aber: „Die Nutzung des ÖPNV´s macht nur Sinn, wenn eine vernünftige Verkehrsinfrastruktur vorhanden ist. Dies bedeutet zum Beispiel genügend S-Bahnwagons für das Verkehrsaufkommen, den Ausbau von U-Bahnlinien zum Beispiel in das Märkische Viertel und den Schienenausbau zum Beispiel auf der S-Bahnlinie 1 zwischen Frohnau und Oranienburg. Im besten Falle gilt das Berliner Klimaticket auch für die ersten Bahnhöfe hinter der Landesgrenze um die Pendlerproblemtaik zu entschärfen.“

Ein Klimaticket ermöglicht den Besitzern die Nutzung des ÖPNV´s für 1€ am Tag, also 365€ im Jahr. Die Idee eines solchen Tickets stammt ursprünglich aus dem österreichischen Wien. Aktuell gibt es entsprechende Modellversuche in mehreren deutschen Städten, unter anderem Bonn oder Essen. Die Städte werden dabei mit insgesamt 130 Mio. € von der Bundesregierung unterstützt. Die Klimaticktes gelten in den Modellmetropolen jedoch nur für Neukunden. Eine solche Regelung lehnt die Junge Union Reinickendorf ab. Besser wäre es, nach dem „first come, first served“-Prinzip zu verfahren und allen dadurch Bürgern die Chance zu geben, ein Klimaticket zu erwerben.
Mit einer Antwort der grünen Umweltsenatorin Regine Günther rechnet die JU Reinickendorf in wenigen Wochen. Außerdem will sie sich gleichzeitig innerhalb des eigenen Landesverbandes dafür stark machen, dass die Forderung nach einem Klimaticket in das Programm der JU Berlin aufgenommen wird. Ein entsprechender Antrag ist in der Vorbereitung.
Neben diesem Vorschlag fordert der Reinickendorfer JU-Verband zum Umweltschutz seit einiger Zeit die Bemoosung von Verkehrsschwerpunkten. Moose eignen sich als ideale Feinstaubfilter, denn sie nehmen die verunreinigte Luft auf und wandeln diese vollständig um. CO2, Stickoxide und andere gasförmige Verunreinigungen werden durch das Moos zu Sauerstoff.

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